Mona Spägele
Mona Spägele lebt als Sängerin und Dirigentin in Bern. Die vielseitige Musikerin ist Gründerin und Leiterin des semiprofessionellen, überregionalen Ensembles poesia vocale, das schwerpunktmässig A-cappella-Werke von der Renaissance bis in die Gegenwart zu spannungsvollen Programmen verwebt. Neben dem Singkreis Zäziwil und dem spiegelchor dirigiert sie seit 2020 den Chor Ipsach (Biel), mit dem sie vorwiegend grosse oratorische Werke aufführt. Im Januar 2025 hat sie zudem die künstlerische Leitung des Konzertchors Pro Arte Bern übernommen. Regelmässig arbeitet sie mit Orchestern wie dem Capriccio Barockorchester, OPUS Bern oder Grenzklang sowie mit renommierten Gesangssolist:innen zusammen. Als Mezzosopran singt sie u.a. im Balthasar-Neumann-Chor (Thomas Hengelbrock) und bei den Basler Madrigalisten (Raphael Immoos). Ergänzend ist sie als Gesangspädagogin, Coach für Vokalensembles und Stimmbildnerin tätig und leitet jährlich die sommerliche Chorwoche der Gommer Musikferien.
Ihre künstlerische Arbeit reicht von der Frührenaissance über die gängige Konzertliteratur bis hin zu experimenteller zeitgenössischer Vokalmusik. Sie war auf Festivals in ganz Europa, Kolumbien und wiederholt in Asien zu hören und stand mit Partien von Monteverdi, Pergolesi, Händel u.a. auf der Opernbühne. Mehrfach preisgekrönte Aufnahmen mit Ensembles wie Weser-Renaissance Bremen, Orlando di Lasso Ensemble, Cantus Cölln, Musica Fiata Köln, Kammerchor Stuttgart und Balthasar-Neumann-Chor zeigen eine Bandbreite von Orlando di Lasso, Komponistinnen des italienischen Frühbarock, Heinrich Schütz bis hin zu György Ligeti. Als Dirigentin knüpft sie an diese Vielseitigkeit an: Verwurzelt in der Alten Musik und mit weitem Horizont pflegt sie ein ausgesprochen breites Repertoire vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von A-Cappella-Werken bis zum symphonisch besetzten Oratorium. Mit überraschenden, vielseitigen Programmkonzepten und bewusst gesetzten Kontrasten gelingt es ihr, das Publikum zu aussergewöhnlichen Hörerlebnissen zu führen.