Ensemble Mona Spägele Archiv Kontakt

Mona Spägele, Leitung

Die Sängerin und Chordirigentin Mona Spägele lebt in Bern. Im Herbst 2017 gründete sie das semiprofessionelle, überregionale Ensemble poesia vocale, das schwerpunktmässig A-Cappella-Werke von der Renaissance bis in die Gegenwart in spannungsvolle Programme zusammenführt. Ausserdem ist sie künstlerische Leiterin des Chor Ipsach, mit dem sie vorwiegend oratorische Werke aufführt, und dirigiert diverse weitere Chöre in der Region. Regelmässig arbeitet sie mit Orchestern wie dem Capriccio Barockorchester, OPUS Bern oder Grenzklang zusammen sowie mit renommierten Gesangssolist:innen. Als Mezzosopranistin wirkt sie u.a. im Balthasar-Neumann-Chor (Thomas Hengelbrock) und bei den Basler Madrigalisten (Raphael Immoos) mit. Daneben ist sie als Gesangspädagogin, Coach für Vokalensembles und Stimmbildnerin tätig. Seit Sommer 2023 leitet sie jährlich die Chorwoche der Gommer Musikferien.

Mona Spägele

Nach einem Schulmusikstudium an der Musikhochschule in München mit Schwerpunkt Klavier, Violine und Chorleitung etablierte sie sich rasch als Solistin und Ensemblesängerin für Alte Musik und wurde massgeblich geprägt durch Lehrerinnen wie Andrea von Ramm (München), aber auch durch Belcantospezialist:innen wie Lucy Coleby (Münster) und Stefan Haselhoff (Basel). Gegenwärtig bildet sie sich in funktionalem Stimmtraining bei Jan Fischer und Susanne Eisch weiter. Vertiefte Studien und Meisterkurse in Chorleitung absolvierte sie u.a. an der Musikhochschule Luzern.

Ihre künstlerische Arbeit ist von einer ausserordentlichen Vielseitigkeit gekennzeichnet und reicht von der Frührenaissance bis hin zu Werken der Gegenwart. Die erste CD ihres Ensembles Incantato mit Arien, Kantaten und Lamenti von Barbara Strozzi wurde mit dem deutschen Schallplattenpreis Echo Klassik ausgezeichnet. Mit dem solistisch besetzten Orlando di Lasso Ensemble gewann sie ebenfalls mehrfach Preise wie den Diapason d'or und den Echo Klassik, darunter für die Einspielung von Heinrich Schütz' Primo libro de Madrigali (1998) und Chiara Margarita Cozzolanis Marienvesper (2002). Weitere Aufnahmen mit Ensembles wie Weser-Renaissance Bremen, Cantus Cölln, Musica Fiata Köln, Kammerchor Stuttgart und Balthasar-Neumann-Chor zeigen eine Bandbreite von Orlando di Lasso und Heinrich Schütz bis György Ligeti. Daneben pflegte sie die gängige Konzertliteratur, war aber auch vielfach bei Aufführungen zeitgenössischer Vokalmusik beteiligt; sie war auf Festivals in ganz Europa, Kolumbien und in Asien zu hören und stand mit Partien von Monteverdi, Pergolesi, Keiser, Händel u.a. auf der Opernbühne.

Verwurzelt in der Alten Musik und mit weitem Horizont, pflegt sie als Dirigentin ein ausgesprochen breites Repertoire von der Renaissance bis in die Gegenwart, von A-Cappella-Werken bis zum symphonisch besetzten Oratorium. Mit überraschenden, vielseitigen Programmkonzepten und bewusst gesetzten Kontrasten gelingt es ihr, das Publikum zu aussergewöhnlichen Hörerlebnissen zu führen.